SpOrt Stuttgart
Freizeit, Nachhaltiges Bauen, Verwaltung

  • Bauherr: Sport- Bildungs- und Dienstleistungs- GbR
  • Nutzung: Sport, Verwalten
  • Standort: Fritz-Walter Weg 19, 70372 Stuttgart
  • Auszeichnungen: Beispielhaftes Bauen Stuttgart 2002-2007, Immobilien Award 2007, IOC/IAKS Award 2007
  • BGF: 19.000 m2
  • BRI: 88.800 m3
  • Fotografie: Wolfgang Michaelsen, Roland Halbe

Das SpOrt Stuttgart dient fünfzehn Sportverbänden des Landes Baden-Württemberg als Verwaltungsgebäude. Darüber hinaus sind dort Sportstätten, Dienstleistungseinrichtungen sowie ein Konferenz- und Kommunikationszentrum untergebracht. Das „Atrium“, das der Erschließung des Gebäudes dient, schafft eine räumliche Einheit zwischen Sport und Verbänden. Es bietet zugleich Raum für Veranstaltungen und Begegnungen und fördert so die Kommunikation zwischen den Nutzern des „Haus des Sports“. Durch die Stapelung und Verzahnung von Büroeinheiten mit Sportflächen entstehen vielfältige Blickbeziehungen. Das Farbkonzept des Hauses sowie die gewählten Materialien orientieren sich an Primärfarben wie sie auch in den olympischen Ringen zu finden sind. So werden einzelne Farbakzente gesetzt, die Analogien zur Welt des Sports herstellen. Ziel war es, mit einer zukunftsweisenden Bauweise ein nachhaltiges Energiekonzept zu verwirklichen. Eine Besonderheit des Haus des Sports ist die Passivhausbauweise des Verwaltungstrakts. Wärmeverluste werden beispielsweise durch eine Lochfassade minimiert. Zusätzlich tragen die erhöhte Wärmeisolierung der Außenwände und Fenster sowie die Pufferzone in Form des überdachten Atriums dazu bei, dass die durch den Passivhausstandard vorgegebenen Grenzen des Heiz- und Primärenergiebedarfs nicht überschritten werden. Durch eine Bauteiltemperierung der Decken und mechanische Raumlüftung kann auf eine Klimaanlage im herkömmlichen Sinn verzichtet werden. Die Zuluft erfolgt über Erdkanäle, die im Außenbereich um das Gelände herum verlegt sind und für eine Vorkonditionierung der Luft sowohl im Winter als auch im Sommer führen. Zusätzlich gibt es auf der Ablaufseite eine Wärmerückgewinnung. Das große Atrium mit Glasdach und partieller Verglasung dient im Winter als „Wärmefalle“. Die warme Luft steigt im Sommer nach oben und wird durch große Lüftungsklappen abgeführt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach trägt zusätzlich zur Stromerzeugung bei. Insgesamt wurde damit ein sehr ambitioniertes Energiekonzept umgesetzt, das durch einen Mix verschiedener Maßnahmen ein Optimum für das Gelände darstellt.

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Freizeit, Nachhaltiges Bauen, Verwaltung

Das SpOrt Stuttgart dient fünfzehn Sportverbänden des Landes Baden-Württemberg als Verwaltungsgebäude. Darüber hinaus sind dort Sportstätten, Dienstleistungseinrichtungen sowie ein Konferenz- und Kommunikationszentrum untergebracht. Das „Atrium“, das der Erschließung des Gebäudes dient, schafft eine räumliche Einheit zwischen Sport und Verbänden. Es bietet zugleich Raum für Veranstaltungen und Begegnungen und fördert so die Kommunikation zwischen den Nutzern des „Haus des Sports“. Durch die Stapelung und Verzahnung von Büroeinheiten mit Sportflächen entstehen vielfältige Blickbeziehungen. Das Farbkonzept des Hauses sowie die gewählten Materialien orientieren sich an Primärfarben wie sie auch in den olympischen Ringen zu finden sind. So werden einzelne Farbakzente gesetzt, die Analogien zur Welt des Sports herstellen. Ziel war es, mit einer zukunftsweisenden Bauweise ein nachhaltiges Energiekonzept zu verwirklichen. Eine Besonderheit des Haus des Sports ist die Passivhausbauweise des Verwaltungstrakts. Wärmeverluste werden beispielsweise durch eine Lochfassade minimiert. Zusätzlich tragen die erhöhte Wärmeisolierung der Außenwände und Fenster sowie die Pufferzone in Form des überdachten Atriums dazu bei, dass die durch den Passivhausstandard vorgegebenen Grenzen des Heiz- und Primärenergiebedarfs nicht überschritten werden. Durch eine Bauteiltemperierung der Decken und mechanische Raumlüftung kann auf eine Klimaanlage im herkömmlichen Sinn verzichtet werden. Die Zuluft erfolgt über Erdkanäle, die im Außenbereich um das Gelände herum verlegt sind und für eine Vorkonditionierung der Luft sowohl im Winter als auch im Sommer führen. Zusätzlich gibt es auf der Ablaufseite eine Wärmerückgewinnung. Das große Atrium mit Glasdach und partieller Verglasung dient im Winter als „Wärmefalle“. Die warme Luft steigt im Sommer nach oben und wird durch große Lüftungsklappen abgeführt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach trägt zusätzlich zur Stromerzeugung bei. Insgesamt wurde damit ein sehr ambitioniertes Energiekonzept umgesetzt, das durch einen Mix verschiedener Maßnahmen ein Optimum für das Gelände darstellt.


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