Wohnquartier „KAEPSELE“
Leinfelden-Echterdingen
Holzbau, Nachhaltiges Bauen, Neubau, Wohnen

  • Verfahrensart: Konzeptvergabe
  • Bauherr: Gapp Objektbau GmbH
  • Nutzung: Wohnen
  • Standort: Leinfelden-Echterdingen
  • BGF gesamt: 10.257 qm
  • BRI gesamt: 31.138 cbm
  • Visualisierungen: herrmann+bosch architekten, bäuerle landschaftsarchitektur + stadtplanung, kooni

Auf dem Goldäcker-Areal, am Rande von Leinfelden-Echterdingen, soll ein zukunftsweisendes Wohnquartier entstehen. Im Rahmen eines mehrstufigen dialogischen Vergabeverfahrens haben wir mit bäuerle landschaftsarchitektur + stadtplanung einen Entwurf für das Baufeld Mitte erarbeitet und konnten die Jury damit überzeugen. Der Entwurf stellt Ökologie und Soziales in den Mittelpunkt aller Überlegungen. Wir planen ein Quartier in Holzbauweise, in dem Klimaschutz erlebbar und ein nachbarschaftliches Miteinander auch über Generationengrenzen hinweg gefördert wird. Das Wohnquartier ist IBA’27-Vorhaben.

WOHNEN
Durch flexibel gestaltete Grundrisse passen sich die Wohnungen den Bedürfnissen jede/r Bewohner*in an. Alle Räume sind nutzungsneutral und so dimensioniert, dass sie barrierefrei nutzbar sind. Wohnen auf dem Goldäcker-Areal ist also unabhängig vom Lebensentwurf, Alter oder körperlichen Einschränkungen möglich. Egal ob Familie, Wohngemeinschaft, alleinerziehend oder kinderloses Paar – alle finden hier ihren Platz.

BEGEGNUNGSORTE
Das Quartier bietet zahlreiche Begegnungsorte. Das Ankerhaus mit vorgelagerten Nachbarschaftsplatz ist nicht nur für das Quartier Mitte die zentrale Anlaufstelle, sondern auch das Herz der gesamten neuen wie auch bestehenden Nachbarschaft. Der Quartiershof dient als Begegnungsraum mit hoher Aufenthaltsqualität für alle Bewohner. Er kann vielfältig genutzt werden und lädt durch Sitzgelegenheiten zum Verweilen und zur Kommunikation ein. Zwischen Ackerflächen und Quartier entsteht ein naturnaher Erholungsraum, der Spiel, Entspannung oder gemeinschaftliches Gärtnern ermöglicht. Neben diesen öffentlichen Flächen verfügt jede Wohneinheit der drei 4-geschossigen Gebäude über eine Dachfläche von 6qm, die als kleine Rasenfläche oder für ein Gewächshaus zum Gärtnern, als Atelier oder Abstellraum genutzt werden kann.

ENERGIERZEUGUNG
Die anderen Dächer sind extensiv begrünt und mit PVT-Modulen belegt. Auch an der Fassade sollen PV-Module angebracht werden, wodurch die Erzeugung regenerativer Energie für alle sichtbar wird. Insgesamt erfolgt die Energieerzeugung durch einen Mix aus Geothermie und Photovoltaik. Einer detaillierten Lebenzyklusbilanzierung von EPEA zufolge ist das Quartier dadurch binnen eines Jahres klimaneutral bzw. anschließend klimapositiv.

AUßENFLÄCHEN
Die Außenflächen sollen autofrei und möglichst minimal versiegelt sein. Auf eine Tiefgarage bzw. Unterkellerung wird gänzlich verzichtet. Bestandsbäume werden erhalten und Neupflanzungen kommen hinzu. Auf diese Weise wird das Mikroklima positiv beeinflusst und negativen Auswirkungen durch Starkregenereignisse und Hitzewellen vorgebeugt. Darüber hinaus sorgt die offene Siedlungsstruktur für gute Frischluftzufuhr.

MATERIALIEN
Neben regionalem Vollholz aus nachhaltiger Fortwirtschaft in leimfreier, unbehandelter Konstruktion werden weitere lokal verfügbare, nachhaltige Materialien eingesetzt. So kommen beispielsweise Stroh und Altkleider als Dämmstoffe zum Einsatz, Lehm aus Baustellenaushub, Käferholz zur Fassadenbekleidung und wiederverwendete Natursteine als Pflasterbelag. Die Kreislauffähigkeit der Materialien ist garantiert. So können ganze Elemente wiederverwendet, das heißt an anderer Stelle wieder aufgebaut werden oder auch die einzelnen Materialien sortenrein getrennt und wiederverwendet werden. Durch die Verwendung natürlicher, unbehandelter Materialien ist auch eine Rückführung in den biologischen Kreislauf möglich.

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Leinfelden-Echterdingen

Auf dem Goldäcker-Areal, am Rande von Leinfelden-Echterdingen, entsteht ein zukunftsweisendes Wohnquartier in Holzbauweise.

Das Quartier bietet zahlreiche Begegnungsorte mit hoher Aufenthaltsqualität.

Die Kreislauffähigkeit der verwendeten Materialien ist garantiert. Ganze Elemente oder auch die einzelnen Baustoffe können wiederverwendet werden. Durch die Verwendung natürlicher, unbehandelter Materialien ist auch eine Rückführung in den biologischen Kreislauf möglich.